Das Projekt
The Beginning war ein Pilotprojekt für die geplante Webserie „Virtual Reality“.
Dabei wird die Protagonistin Claire durch mehrere Dimensionen transportiert und auf ihre Fähigkeiten getestet.
The Beginning wurde im Sommer 2019 gedreht um die ersten Konzeptideen von „Virtual Reality“ zu testen.
Die Entstehung
„The Beginning“ ist ein Action-Sci-Fi-Kurzfilm, welcher in einer simulierten Welt spielt.
Anlass zu diesem Film ist der Gedanke, eine Webserie zu starten, die in genau solch einer Welt handelt. So konnten wir in „The Beginning“ Schauspieler, Crew und VFX proben und schauen, ob die Umgebung, wie wir sie uns vorstellen, funktioniert. Auch wurden gleichzeitig Designs entwickelt, um dem „Look“ des Genres einen Rahmen zu verschaffen.
Nach Fertigstellung des Drehbuches wurde der Dreh auf drei Tage geplant: Die Szenen im Haus für den Anfang und das Ende, die Szene in dem Fabrikgebäude und die Szene im Wald.
Eine große Herausforderung ergab sich durch die zeitliche Planung. Da aus terminlichen Gründen Ende Juli gedreht werden musste und somit die Urlaubszeit begann, war das Zeitfenster für mögliche Drehtage sehr begrenzt. So kam es, dass wir noch Locations am Tag vor einem Dreh organisiert haben.
Glücklicherweise fand sich ein stark motiviertes und bereits eingespieltes Team und der Dreh mit neuen Schauspielern und viel Action lief fast reibungslos ab.
Die Dreharbeiten
Der erste Dreh war in einem Wald. Dort hatten wir nachmittags um 16 Uhr begonnen und um 22 Uhr aufgehört. Die Kampfszene wurde hierbei komplett vor Ort erstellt und in 5 Segmente geteilt.
Das Wetter war hier (bis auf die Hitze) sehr angenehm und perfekt für einen Dreh im Wald. Kameratechnisch arbeiteten wir viel mit einem Jib, der uns saubere vertikale als auch horizontale Kamerafahrten ermöglichte.
Der zweite Drehtag fand in unserer Haus-Location statt. Hier wurde ebenfalls von nachmittags 15 Uhr bis abends 22 Uhr gedreht. Die Fightszene wurde ebenfalls vor Ort geplant, wobei die Idee zu verschiedenen Elementen schon in einem Treffen zuvor ausgemacht wurde. Auch wurde an diesem Tag die Schlussszene gedreht. Hier wurde das Ende zu einem One-Taker umgeändert und der Eintritt in eine weitere Dimension spontan gestrichen, bzw. verkürzt. Als wir diese letzte Szene drehten (welche auch die letzte Szene an dessen Drehtag war) zog ein Gewitter auf, welches den Hintergrund sichtbar mit mehreren Blitzen ausstattete. Ein größerer Blitz hat es unter anderem in den Film geschafft. Kurz nach Drehschluss begann es dann auch schon stark zu regnen, was das Einladen des Equipments in das Auto sehr sportlich gestalten ließ.
Am dritten und letzten Drehtag wurde in dem Fabrikgelände in Tamm von 20 Uhr bis 1 Uhr Nachts gedreht. Um 18 Uhr wurde mit dem Aufbau des Lichtes begonnen. So hatten wir hier den Vorteil der Dunkelheit und konnten eine extreme und interessante Ausleuchtung wagen. Jedoch waren wir an diesem Tag nur zu zweit vor und hinter der Kamera, was die Produktion ein wenig verlangsamte und weitere Herausforderungen mit sich brachte.
Bei allen Drehtagen hatten wir einen Kampf gegen die Zeit, wobei die eingeplante Toleranz von maximal einer Stunde Überzug immer eingehalten wurde.
Nun ging es in die Postproduktion, die mit 3 Wochen sehr knapp angesetzt war. So mussten neben Schnitt, Sound und der Farbkorrektur 17 VFX Shots und die Designs für den Vor- und Abspann gefertigt werden. Dabei war die Idee des 3D-Vorspanns erst kurz vor Fertigung des Filmes aufgekommen.
In dieser Phase wurde der Stil des „Weltenwechselns“ und des „Glitsches“ gefertigt. Auch der Neonstil des Vorspanns, die Titelanimation und der Abspann wurden hier ausgedacht und erstellt.
Die Soundbearbeitung/ das Sounddesign stellte eine wichtige Aufgabe dar, da diese die Kampfszene erst richtig zum Leben erweckte.
Auch gab sie den virtuellen Elementen einen Charakter. Alles in allem schafften wir mit 3 kompakten, aber auch anstrengenden Drehtagen „The Beginning“ zu Filmen und bis Ende August 2019 fertig zu stellen. Das wäre so ohne die geniale Hilfe von Cast und Crew nicht möglich gewesen!
